Nierensteinerkrankung

Die Steinentstehung geschieht multifaktoriell, wobei hier sowohl genetische Vorraussetzungen als auch Ernährung, Medikamente und Stoffwechselerkrankungen eine Rolle spielen. Harnsteine können entstehen, wenn Mineralsalze ausgefällt werden, die normalerweise im Urin gelöst sind, beispielsweise Calciumcarbonat, Calciumphosphat und Calciumoxalat. Bei einem hinreichend großen Säuregehalt des Urins können sich zunächst kleine Kristalle („Blasengrieß“) bilden, die sich allmählich zu größeren Gebilden zusammenfügen. Im Extremfall kann das gesamte Nierenbecken durch diese harten Einlagerungen ausgefüllt werden („Ausgussstein“).


Harnsteine können aus unterschiedlichen Gründen entstehen, so zum Beispiel durch Entzündung der Nieren oder der ableitenden Harnwege, aufgrund eines Abflusshindernisses, als Folge von Gicht und Zuckerkrankheit oder durch Genuss von übermäßig viel Oxalsäure in bestimmten Lebensmitteln. Ferner können angeborene Stoffwechselstörungen wie eine Cystinurie oder ein Morbus Crohn zur Steinbildung führen.
Harnsteine bleiben häufig lange Zeit unbemerkt und werden erst auffällig, wenn sie sich im Nierenbecken oder im Harnleiter verklemmen (Kolik – starke, krampfartige Schmerzen).
Als Vorbeugung gegen neuerlich auftretende Beschwerden (Metaphylaxe) wird bei allen Steinarten das Trinken genügend großer Flüssigkeitsmengen (mindestens zwei Liter pro Tag) empfohlen. Zusätzlich gibt es jedoch bei bestimmten Steinen die Notwendigkeit durch medikamentöse Therapie, oder entsprechende Diät, ein Wiederkehren der Steinbildung und fogender Komplikationen zu vermeiden.
Deswegen sollte hier eine regelmäßige Kontrolle bei Ihrem Facharzt für Urologie stattfinden.

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