Vorsorge (Krebsfrüherkennung, Androcheck ™)

Neben dem Prostatakarzinom, der häufigsten bösartigen Tumorerkrankung des Mannes in unseren Breiten, finden sich im Urologischen Bereich noch eine Vielzahl anderer auch das weibliche Geschlecht betreffende Tumorerkrankungen.
So wären hier des weiteren Blasenkrebs, Nierenkrebs, Harnleiter- und Hodenkrebs als häufigste Vertreter zu erwähnen.

 

Regelmäßige Krebsvorsoge für alle urologischen Tumore

Die Diagnose dieser Tumoren wird einerseits durch bildgebende Verfahren (Ultraschall, Computertomographie, konventionelles Röntgen), andererseits auch durch Laboruntersuchungen (PSA, Hodentumormarker, Harnuntersuchung) sowie kleinere invasive Maßnahmen (Blasenspiegelung, Prostatapunktion) bei uns in der Ordination gestellt. Die sich daraus ergebenden therapeutischen Schritte können je nach Krankheitsbild entweder in der Ordination, unter meiner Betreuung im Krankenhaus Spittal/Drau oder - bei Notwendigkeit - in einem Zentrum durchgeführt werden.

Bitte denken Sie frühzeitig an Ihren Vorsorgetermin.

 

Androcheck™ (Vorsorgeprogramm für den Mann ab 40)

Etwas, das für den Großteil der Frauen ab der Geschlechtsreife völlig normal ist, wird von den meisten Männern leider noch immer völlig vernachlässigt – die regelmäßige Vorsorge ohne vorher Beschwerden zu haben. Dies ist sicherlich begründet in der Meinung die wir Männer von uns selbst haben, wie z.B. „ein Indianer kennt keinen Schmerz“ oder „mein Körper ist eine Maschine und muss funktionieren“, zudem sind Männer auch grundsätzlich risikobereiter.
Ich denke jedoch, dass diese Einstellungen überholt sind und gerade im Urologischen Bereich als gefährlich einzustufen sind, da gerade urologische Krankheitsbilder lange unbemerkt bleiben und dann erst sehr spät oder zu spät erkannt werden, obwohl sie zu einem früheren Zeitpunkt heilbar gewesen wären.

Genau aus diesem Grund hat der Berufsverband der österreichischen Urologen den Androcheck™ als umfassendes Konzept zur Männervorsorge für den Mann ab spätestens 45 entwickelt.

 


Ablauf des Androcheck™

  • Grundlage bildet eine ausführliche Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) in einem persönlichen Gespräch. Dabei soll auf aktuelle Beschwerden oder Erkrankungen in der Vergangenheit genau so eingegangen werden, wie zum Beispiel auf familiär gehäuft auftretende Tumore.
  • Harnuntersuchung und PSA Abnahme. Ersteres bildet die Grundlage für eventuell weitere Untersuchungen, der PSA Wert als im Serum bestimmter Eiweißmarker gibt Hinweis auf Prostatakrebs oder auch gutartige Erkrankungen wie Entzündungen oder Vergrößerung der Prostata. Die Interpretation erfordert Erfahrung und Kenntnis über die urologischen Zusammenhänge und sollte somit auf jeden Fall von einem Urologen durchgeführt werden.
  • Die Tastuntersuchung der Prostata ist zwar sicher nicht angenehm, sollte aber auch nicht schmerzhaft sein und gehört zur urologischen Basisuntersuchung. Zeigt diese Untersuchung einen verdächtigen Befund, kann auch unabhängig vom PSA – Wert eine Prostatabiopsie nötig sein (ca. 15% aller Prostatakarzinome bestehen bei normalen PSA Werten).
  • Klinische Untersuchung des äußeren Genitale und Tastbefund der Hoden. Wie bei der weiblichen Brust ist der Tastbefund des männlichen Hoden Grundlage weiterer diagnostischer Schritte und sollte somit, neben der regelmäßigen Selbstuntersuchung durch den Patienten, von Ihrem urologischen Facharzt durchgeführt werden.
  • Ultraschalluntersuchung der Nieren und Harnblase/Prostata. Lage, Form, allfallige Veränderungen und manchmal auch Funktionen der betroffenen Organe werden untersucht. Sollten hier Auffälligkeiten zu Tage treten, werden eventuell weitere Untersuchungen nötig (Computertomographie, Magnetresonanztomographie, Kontrastmitteldarstellung der ableitenden Harnwege).

 

 

Erweiterungen

Sollten im Rahmen des Basischecks Fragen oder Unklarheiten zu Tage treten, sind weiterführende Tests und Untersuchungen nötig.
Zu diesen zählen:

 

  • Ultraschalluntersuchung des Hodens und des Penis
  • Harnstrahlmessung (Uroflow)
  • Harnröhren- und Blasenspiegelung
  • Spezialultraschall der Prostata (Transrektaler Ultraschall TRUS) und eventuell Prostatabiopsie
  • Hormonanalyse im Blut
  • Medikamentöse Erektionsprüfung
  • Knochendichtemessung


Scheuen Sie sich auch nicht davor eventuell vorliegende Potenzprobleme aber auch Fragen Ihre Sexualität betreffend anzusprechen – genau dazu sind wir Urologen/Andrologen für Sie da!

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